„Wer kennt Gott am besten?“ – mit diesem Rätsel sehen sich die
Menschen im Rahmen dieser Installation konfrontiert. Die leicht
provokante Frage ist Titel einer Wanderausstellung, die vielleicht
Antworten geben kann.
Was weiß man über die Glaubensgemeinschaften in der Stadt?
Welche Geschichten stehen hinter ihnen? Wofür stehen sie?
Und wie ordnen sie sich selbst ein in der heutigen Situation?
Die auf der Promenade stattfindende Grünflächenunterhaltung
konnte 2020 und 2021 aus Corona-Gründen nicht stattfinden.
Viele Menschen in Münster haben die Konzerte im Grünen
schmerzlich vermisst, gehören sie doch lange schon zu ihrem
Jahresrhytmus und tragen zu ihrem seelischen Wohlbefinden bei.
Warum also nicht die Grünflächenunterhaltung einfach in die Stadt
tragen? Auf diesem Wege wandelt sie sich in die -
Stadtflächenunterhaltung!
Rishon/Muenster - sharing life in one moment
Anlässlich des 40. Geburtstages der Städtepartnerschaft zwischen
dem israelischen Rishon LeZion und Münster wird die 1sec-Aktion
international. Denn wer kennt sie schon, die Menschen in Rishon,
wer weiß, wie sie leben, wie sie wohnen und – was weiß man in
Rishon eigentlich über Münster und seine Bewohner*innen?
Am 16. November, 12 Uhr, waren sie sich für eine Sekunde und
trotz Corona sehr nahe. 2021 waren die gemeinsamen Fotos als
Großprojektionen in beiden Städten zu sehen.
Reichtum und heißes Wasser für alle
spürt Mythologien, Philosophien und Politikrichtungen nach. Das
Stück mischt Legenden und Zitate und vergleicht sie mit der
Realität in unserer Gesellschaft. Leben in Brüssel ähnlich
fehlbare Götter wie auf dem griechischen Olymp? Wartet Europa
auf einen Deus ex machina, der alles richten soll? Liegt Papst
Franzikus mit Marx unter einer Decke, weil er im Kapitalismus
eine menschenverachtende Gegenreligion erblickt?
Die Diskussion um Armut und Reichtum, um Mindestlohn und
bedingungsloses Grundeinkommen ist mitnichten eine Erfindung
des 21. Jahrhunderts. Seit 2.500 Jahren wird davon geträumt.