Sad kommt an in dem Land, in dem man seine geliebte deutsche
Sprache spricht, aber er ist ein Illegaler. Wie ein „Stück Scheiße“
kommt er sich vor, weil man ihm ständig zu verstehen gibt, dass
man ihn nicht haben will, einem „dreckigen verlogenen Araber“
wie Sad sollte man kein Wort glauben. Alle fremden- und araber-
feindlichen Klischees und Vorurteile macht sich Sad zu eigen und
richtet die Wut und Aggression mit Bitterkeit gegen sich selbst.
Das Stück ist dreißig Jahre alt, hat aber nichts von seiner Brisanz
verloren, im Gegenteil. Es beschreibt den Zustand vieler Flüchtlinge
verwirrend präzise.