…mit frappierendem Einfühlungsvermögen, schier hypersensibler Nachempfindungskraft. – (FAZ)
Autor und Regisseur Thomas Nufer hat den Grat zwischen Ernst und Unterhaltung gemeistert…
sein „Sarajevo Love” funktioniert als kitschfreies Musical… – (Der Stern)
West Side Story vom Balkan. Nach 15 ausverkauften Vorstellungen in Münster und wochenlangen Verhandlungen des Auswärtigen Amtes gastiert das MusicalPlay „Sarajevo Love” von Texter/Regisseur Thomas Nufer und Komponist Steffi Stephan (Mitbegründer von Udo Lindenbergs „Panikorchester”) im Nationaltheater der bosnischen Hauptstadt. – (Welt am Sonntag)
Sarajevo Love erzählt die Geschichte der 16jährigen Muslimin
Admira, die sich mit ihrem Vater und anderen Schutzsuchenden
in dem Keller eines
Wohnhauses in der besetzten Stadt Sarajevo
vor dem Beschuß der serbischen Nationalisten versteckt hält.
Wie alle anderen leidet sie unter der
Belagerung und den daraus
resultierenden Einschränkungen. Sie flüchtet sich in Techno
und Hip Hop. Klammheimlich trifft sie sich mit Bosko,
einem
kanadischen UN-Soldaten. Bosko sind als UN-Beobachter die
Hände gebunden. Aus Liebe zu Admira beschließt er, ein Zeichen
zu setzen.
Mit Waffengewalt hindert er einen serbischen
Heckenschützen daran, einen kleinen Jungen zu erschießen.
Seine Neutralitätspflicht zwingt ihn
zum Untertauchen, und so wird
er Teil der ethnisch bunten Kellergemeinschaft. Gemeinsam mit
Admira träumt er von einem Leben in Freiheit
und von der Love-
Parade in Berlin. Sie entwickeln einen verwegenen Fluchtplan,
der sie aus der Stadt hinausbringen soll…
Anläßlich der Feierlichkeiten zum Westfälischen Frieden 1998 schrieb und inszenierte Thomas Nufer „Sarajevo Love”. Das MusicalPlay
fand bundesweit Beachtung und wurde mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes, der SFOR (NATO-Schutztruppe für
Bosnien-Herzegowina) und der Deutschen Asphalt im Februar ’99 am Nationaltheater in Sarajevo aufgeführt.