thomas nufer

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„Parallelweltreisende” schildert Zustände, in die ein Flüchtling gerät, sobald er eine Grenze übertritt und sich bei einer Behörde meldet. Mit einem experimentellen Rollentausch kehrt das Projekt das alte Prinzip um: In Deutschland lebende Menschen versetzen sich nunmehr als „Parallelweltreisende” in die Lage von Flüchtlingen und ehemalige Asylsuchende aus Sri Lanka agieren als Beamte. Das erste, was Asylsuchende tun müssen, ist vorsprechen. Asyl erhält, wer eine glaubhafte Geschichte überzeugend vermittelt. Dies erinnert in vielen Punkten an ein Casting.

Für kurze Zeit müssen die Parallelweltreisenden herausfinden, wie sie mit Sprache und Bedingungen ihres „Gastlandes” zurecht kommen und erfahren dabei, wie es sich anfühlt, wenn man auf die Hilfe eines anderen, sie ablehnenden Staates angewiesen ist. Verrenkungen, Missverständnisse, selbst unfreiwillige Komik sind vorprogrammiert.
Zu Beginn treten die Parallelweltreisenden eine kurze Fahrt in einem Bus an, die unvermittelt unterbrochen wird. Die Reise nimmt ein überraschendes Ende.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Entwicklung einer persönlichen Fluchtlegende. Die „Beamten” überprüfen sie und entscheiden über das Los der Parallelweltreisenden.

Bei dem Vorhaben dreht es sich um eine Veranstaltung unter dem Dach des Bundesprogramms “VIELFALT TUT GUT”, aufgelegt vom Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Beteiligt sind:

• die Stadt Münster
• die GGUA (Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V.)
• der Ausländerbeirat der Stadt Münster
• die Stadtwerke Münster
• der tamilische Kultur- und Sportverein
• die Polizei Münster
• der Paritätische Wohlfahrtsverband

Medienberichte:

Kaktus Interview

MZ PWR Bericht

n-tv Parallelweltreisende

Münsterische Zeitung...

PWR - Westf. Nachrichten

PWR - Westf. Nachrichten - Bericht

Impressionen:

Parallelweltreisende     Parallelweltreisende     Parallelweltreisende     Parallelweltreisende

Videos: